Hallo,
…ich möchte ein wenig von mir erzählen. Bitte nehmt euch die Zeit, meine Geschichte zu lesen.
Ich heiße Anamaria, bin 22 Jahre alt und komme aus Satu-Mare, Rumänien.Seit ungefähr einem Monat bin ich in Deutschland und mir gefällt es hier sehr gut.
Es ist ganz anderst als in Rumänien.
Vor einem Jahr hatte ich starke Ohrschmerzen, weshalb ich einen Arzt aufgesucht habe. Dieser meinte daraufhin, dass ich eine Ohrenentzündung habe, die operiert werden muss. Aber zuerst gab er mir verschiedene Arten von Medikamenten, die ich ungefähr 6 Monate lang einnahm, aber als immer noch keine Besserung in Sicht war, hat er mich daraufhin nach Klausenburg geschickt, eine rumänische Stadt, die für ihre guten Ärzte bekannt ist. Also nahm ich die 3-stündige Fahrt auf mich, weil ich hoffte, dass mir endlich geholfen werden kann.
Dort haben sie mich wieder untersucht und dann stand es fest: ich werde operiert.
Am Tag der Operation war ich sehr nervös, da ich noch nie operiert worden bin und auch sonst immer gesund war. Auf die Bitte der Krankenschwester hin zog ich mich um und als es endlich so weit sein sollte, kam der Arzt zu mir und meinte, dass er sich gar nicht mehr so sicher ist, ob die Operation notwendig sei, da es womöglich gar keine Entzündung ist. Wieder schickte er mich zu einem anderen Arzt, der einen Hörtest mit mir machte und zurück in Klausenburg meinten die zuständigen Ärzte, dass der Hörfehler angeboren ist, aber sie es mit einer Kauterisation versuchen werden. Das ist der Vorgang mit dem mithilfe von elektrischem Strom Gewebe zerstört werden kann. Normalerweise während einer Operation verwendet. Ich bekam lediglich eine Sedierung, also eine Art Beruhigungsmittel. Das waren Schmerzen, aber ich war hilflos...konnte mich nicht wehren. Außerdem ging es mir jetzt noch viel schlechter, als zuvor! Die Sekrete aus meiner Nase waren blutig und das ging einen Monat lang so. Ich war beunruhigt.
Dadurch, dass ich mein Kiefer nicht mehr normal öffnen konnte und es sich nur noch schief öffnen ließ, konnte ich fast oder sogar keine Nahrung zu mir nehmen…ich nahm in 3 Wochen 10 kg ab. Ich musste dennoch zur Arbeit, weil ich doch meine Miete bezahlen musste, obwohl ich starke Schmerzen hatte und von Tag zu Tag dünner wurde. Nachts konnte ich vor Schmerzen nicht schlafen. Ich schrie oft stundenlang vor Schmerzen, weil ich es nicht mehr aushielt. Das war die schlimmste Zeit. Als ich wieder zu Ärzten ging fragte ich: „ Was kann ich machen?“ – aber alle meinten einfach nur „Nichts. Es wird schon wieder vergehen.“
Nach 3 Monaten voller Qualen und Schmerzen spritze mir eine Krankenschwester ein Schmerzmittel, dass vom Arzt angeordnet worden war und fragte mich, ob sie mir noch zusätzlich ein anderes Schmerzmittel spritzen dürfe und da ich sowieso nichts zu verlieren hatte, stimmte ich zu - Gott sei Dank. Von da an waren die Schmerzen milder und ich konnte meinen Mund wieder öffnen und Nahrung zu mir nehmen.
Die Medizin muss ich jeden Tag in der Früh und Abends zu mir nehmen.
Danach fasste ich den Beschluss nach Ungarn zu gehen und mich dort untersuchen zu lassen. Die Ärzte rieten mir dort eine MRT-Untersuchung in Rumänien machen zu lassen und so befolgte ich diesen Rat. Mit den Ergebnissen des MRT ging ich zu meinem Arzt nach Satu-Mare, der mich wieder nach Klausenburg schickte. Dort vermuteten die Mediziner, dass ich einen Tumor habe, aber da ich mir nicht sicher war, wollte ich mir noch weitere Meinungen einholen. So bin ich nach Ungarn mit meiner CD und mit der Hoffnung, dass wir endlich geholfen wird. Aber auch dort wurde ich enttäuscht. Ihr merkt schon, es war ein Hin und Her, Rauf und Runter.
- Ja, keine leichte Zeit für mich und meine Familie.
Der Tag der Erleichterung war jener, als mich meine Cousine aus Deutschland anrief und meinte, dass ich ihr unbedingt die CD schicken solle, weil sie diese an eine Klinik in München schicken möchte, bei der sie schon gute Erfahrungen gesammelt hatte. Meine Cousine und ihre Tochter kamen mich in Rumänien besuchen und als sie sahen, in welchem Zustand ich war, nahmen sie mich sofort mit nach Deutschland.
Dort ging alles ziemlich schnell. Was in Rumänien ein ganzes Jahr gedauert hat, bzw. was dort in einem Jahr nicht diagnostiziert werden konnte, geschah in Deutschland innerhalb von 3 Wochen!
Mir wurde eine Probe des Tumores entnommen und seit dem Freitag, den 18.03.2011 weiß ich es:
Ich habe einen bösartigen Tumor, der ziemlich aggressiv ist .
Ich muss bestrahlt werden und habe eine Chemotherapie vor mir. Da der Tumor aus einem Virus enstanden ist, besteht die Möglichkeit einer kompletten Heilung...
Ich weiß nicht, wieso ich so jung an dieser Krankheit erkrankt bin, aber ich finde es nicht gerecht.
Bitte helft mir, sonst hab ich keine Chance zu überleben.
Ich möchte doch noch eine Familie haben.
Ich möchte noch Kinder haben.
Ich möchte eine Katze haben.
Ich möchte noch ein bisschen die Welt erkundigen.
Ich möchte jeden Tag genießen & schätzen können.
..............Ich möchte gesund werden.
Tatsache ist leider, dass meine Krankenkasse hier in Deutschland keinen Cent bezahlt, nur dann, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht in Rumänien durchgeführt werden können.
Die Ärzte hier in Deutschland meinten, dass wir keine Zeit verlieren dürfen, weil der Tumor so aggressiv ist. Ich habe Angst, dass, wenn ich zurück nach Rumänien fahre, zu viel Zeit vergeht, die ich nicht habe! Bis ich einen Arzt finde, der sich auskennt, der mir auch wirklich helfen möchte….bis dahin könnte es schon zu spät sein.
Deswegen muss es hier in Deutschland gemacht werden. Allerdings würde dies mit einem Ganzkörper-CT und der Bestrahlung + Chemotherapie Unmengen an Kosten verursachen.
Soviel können meine Familie und ich niemals aufbringen...
Deswegen bitte ich euch mir zu helfen.
Bitte.
Es ist egal, wie viel ihr mir spendet, jeder Spende zählt.
Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.
Eure Anamaria
Die Kunst des Schenkens liegt darin, einem Menschen etwas zu geben, was er sich nicht kaufen kann.
(Alan Alexander Milne)